STORY:
Steven Caine hat eigentlich alles: viel Geld auf dem Konto, eine schmucke Penthouse-Wohnung
inmitten von San Francisco - und eine Katze. Nur an einem fehlt es ihm: Skrupel.
Steven Caine ist nämlich Auftragskiller und einer der erfolgreichsten noch dazu.
Eines Tages erhält er durch einen mysteriösen Anrufer den Auftrag, einen zwielichtigen
Senator zu liquidieren. Gesagt, getan. Doch bei der Flucht vom Ort des Geschehens geht alles schief.
Caine wird geschnappt und zum Tode durch die Giftspritze verurteilt. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß:
Zwei seit Jahrhunderte verfeindete außerirdische Rassen ziehen hinter den Kulissen längst die Strippen auf der Erde.
Eine davon, die blauschuppigen Kyan'Kor, deren Existenz mittlerweile bedroht ist,
sieht in Steven Caine den perfekten Retter ihres Volkes.
Durch einen gekonnten Kniff retten sie Steven vor dem sicheren Tod - und weihen ihn ein in das seit unzähligen
Generationen herrschende, perfide Machtspiel. Schnell merkt der Ex-Killer,
dass auch mit seinen vermeidlichen Rettern nicht gut Kirschen essen ist, denn alsbald verraten sie ihm ihren Plan:
Als neuer Träger des Penumbra - eines Amulettes, in das der Geist eines mächtigen, aber durchgedrehten
Kyan'Kor-Kriegers gebannt wurde - soll Steven die Erzfeinde der Aliens, die dämonischen Aganoi, vernichten.
Kann er sich als würdig erweisen?
KRITIK:
Uh. Das sitzt. Schon innerhalb der ersten 10 Minuten wird dem Hörer deutlich gemacht,
dass es sich bei der Caine-Reihe um ein Hörspiel für Erwachsene handelt. Nicht nur, dass sich
Autor und Produzent Günter Merlau sehr ausgiebig der Fäkalsprache bedient, nein, auch Splatter-
und Horror-Elemente besitzen einen großen Anteil an der Produktion. Kombiniert wirkt das Ganze
(bewusst) stark überzeichnet, ähnelt in seiner Gangart einer akustischen Umsetzung des düsteren
»Sin City«-Comics.
Die Geschichte um zwei außerirdische Rassen, die seit Jahrhunderten ihren Konflikt auf der Erde
austragen und sowohl Wirtschaft als auch Politik infiltriert haben, verstärkt diesen Eindruck noch.
Merlau mischt dabei Fantasy mit Science-Fiction, was anfangs eher krude klingt, sich später jedoch zu
einem interessanten Potpourri entwickelt.
Produktionstechnisch wird aus dem Vollen geschöpft: Torsten Michaelis, der dem Hauptdarsteller Steven
Caine seine Stimme leiht und vor allem als Synchronsprecher von Wesley Snipes und Chris Rock bekannt ist,
glänzt wie ein poliertes Messingstück in seiner Rolle. Ganz großes Kino! Überhaupt gibt es technisch nur
sehr wenig zu meckern. Modern-rockiger Soundtrack und gut eingebettete Effekte schaffen einen ordentlichen
Klangteppich. Lediglich einige Sprecher, die für die Nebenrollen gebucht wurden, kommen über Amateur-Niveau
nicht hinaus. Das drückt den Gesamteindruck etwas.
FAZIT:
Wer nichts gegen den starken Einsatz von Fäkalsprache hat, findet in
»Das Amulett von Kyan'Kor« den Einstieg in eine interessante Mischung aus
Fantasy- und Science-Fiction-Elementen.
Weiterführende Links:
Lauschverlag - www.merlausch.de
Caines Video-Podcast mit wöchentlichen Flashs - www.stevencaine.de
Diskusion in unserem Forum - GK - Forum
[Christoph Memmert]
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