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Rezensionen Hörspiele

- Caine
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CAINE II - TODESENGEL

  Gattung:

Sprache:

Autor:
Verlag:
Erschienen:

Ausgabepreis:

ISBN:
Hörspiel: Horror / Mystery / Thriller

Deutsch

Günter Merlau
Lausch Verlag
2006

9,99 Euro

978-3-939600-03-9

Ausstattung: 1 CD mit 57 Min. Spielzeit, 6-seitiges Booklet

Übersicht:
Dank der Hilfe eines außerirdischen Volkes namens Kyan'Kor, kann der Auftragskiller Steven Caine im letzten Moment vor dem Tod durch die Giftspritze bewahrt werden. Doch diese Rettung hat ihren Preis: In dem Killer sehen die Aliens ihr perfektes Werkzeug in ihrem Kampf gegen eine weitere außerirdische Rasse, den dämonischen Aganoi. Vor vielen Jahrhunderten entbrannte ein gnadenloser Krieg zwischen den beiden extraterrestrischen Parteien, als die Aganoi den Heimatplaneten der Kyan'Kor überfielen und plünderten. Es kam, wie es kommen musste: Während die Aganoi während ihres intergalaktischen Eroberungsfeldzuges auch auf Mutter Erde aufmerksam wurden, sahen die Kyan'Kor in ihr eine mögliche neue Heimat. Postwendend ging die Konfrontation weiter und beide Rassen begannen, hinter den Kulissen von Politik und Wirtschaft die Fäden zu ziehen.
Auf Seiten der Kyan'Kor soll der unfreiwillig in den Krieg hineingezogene Steven Caine nun die Wende in der Schlacht bringen, denn es steht schlecht um die blaugeschuppten - auch »Dunkelelfen« genannten Aliens. Ihr letztes Mittel ist das Penumbra, ein übermenschliche Kräfte verleihendes Amulett, in dem die Seele des grausamsten und gleichzeitig mächtigsten Kriegsfürsten gebannt wurde, den die Kyan'Kor je hervorgebracht haben: Kartaan. Umso schwieriger gestaltet sich die Beherrschung des Halsbehanges, denn bislang sind alle vorhergegangenen Träger an ihm gescheitert. In Caine sieht Setho, der Weise der Kyan'Kor, nun den erhofften Auserwählten. Doch Kartaan, dessen Seele so quicklebendig wie zu Lebzeiten wirkt, stellt Steven auf eine harte Probe...

Story:
Der Gangster Moretti, der Steven Caine für das Attentat auf den Senator San Franciscos' angesetzt hat und letztlich für sein Scheitern gesorgt hat, arbeitet für die Aganoi. Von den Kyan'Kor wird Steven beauftragt, Moretti aus dem Weg zu räumen - quasi als ersten großen Test für den Umgang mit dem Penumbra, das seinem Träger bei erfolgreicher Beherrschung die Möglichkeit verleiht, mit dem Schatten zu verschmelzen, die Zeit zu verlangsamen und große physische Kräfte zu erlangen. Doch so einfach ist an den Unterwelt-Boss nicht heranzukommen. Caine reaktiviert mit Tang, dem Führer eines chinesischen Syndikates, einen seiner wichtigsten Kontakte aus vergangenen Auftragskiller-Zeiten und erfährt von ihm, das Moretti einen großen Drogendeal über die Bühne bringen will - ein guter Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Mithilfe des Penumbras gelingt es Steven auch, bis zu Moretti vorzudringen, doch im letzten Augenblick verliert er die Kontrolle über das Amulett und muss völlig entkräftet fliehen. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von einer geheimnisvollen Frau namens Linda Watkins.
Einige der Kyan'Kor hegen aufgrund des misglückten Attentates erste Zweifel an Caines Fähigkeiten, doch dieser erhält eine weitere Chance, Moretti zu eliminieren. Doch Steven sieht sich nicht nur den Leibwächtern des Gangsters gegenüber, sondern auch einem viel bedrohlicherem Feind...

Kritik:
Es knallt, es scheppert, lässige Sprüche werden im Stakkato abgefeuert und wer kein Blut sehen kann, wird hier zumindest hören, wie es aus zahlreichen üblen Wunden munter herausspritzt. Die zweite Folge der Caine-Reihe bringt dem Zuhörer erstmals die Fähigkeiten des magischen Penumbra-Amulettes intensiv näher - und beleuchtet dabei auch die Schattenseiten, die dessen Anwendung mitsich bringt. So befindet sich Steven Caine - auch hier wieder herausragend von Torsten Michaelis gesprochen - in einem seelischen Todeskampf mit dem sadistischen Kriegsfürsten Kartaan, der seinerseits keine Möglichkeit auslässt, seinen Träger um den Verstand zu bringen und ihm ständig Bilder von Tod und Verderben vor Augen führt. Deutlich düsterer als noch die erste Folge kommt »Todesengel« daher, führt sanft aber bestimmt in die verzweifelte Lage der Kyan'Kor ein und leitet den Handlungsbogen strukturiert weiter. Hintergrundinformationen werden spärlich, aber immer wohldosiert gesät, sodass der Zuhörer stets am Ball bleiben möchte.
Produktionstechnisch gibt es abermals nichts zu bemängeln, Lausch bewegt sich stets auf hohem Niveau.

Fazit:
Düster, komplex, derbe - »Todesengel« führt den eingeschlagenen Weg des Splatter-Hörspiels konsequent weiter. Mehr davon!

Weiterführende Links:

Lauschverlag - www.merlausch.de
Caines Video-Podcast mit wöchentlichen Flashs - www.stevencaine.de
Diskusion in unserem Forum - GK - Forum

[Christoph Memmert]

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