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Rezensionen Hörspiele
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CAINE VII - DUNKLER PROPHET
Ausstattung: CD mit 53 Minuten Spielzeit, 6-seitiges Booklet. ÜBERSICHT: Der Widerstand gegen die dämonischen Aganoi beginnt, erste Früchte zu tragen. Auf deren Heimatplaneten Aramatos gelingt es dem bärbeißigen New Yorker Polizisten Sergeant Sean Killkenny, gemeinsam mit Dhala'rin, einer Ausgetoßenen von Kyan-Kor, das Wesen Mordendyk zu befreien - jene Kreatur, dessen Kräfte es den Aganoi erlaubt, von Planet zu Planet zu reisen. Ungewollt macht auch Killkenny Bekanntschaft mit den Fähigkeiten von Mordendyk und findet sich alsbald auf Kyan-Kor wieder... Dort hadert der ehemalige Auftragskiller Steven Caine noch immer mit seinem Schicksal. Laut den Worten eines Orakels sei Steven der »Dunkle Prophet« - ein weltenvernichtendes Wesen, das eines Tages sowohl die Kyan'Kor als auch die V ernichtung vieler andere Rassen auf dem Gewissen haben wird. Ein gefundenes Fressen für Kartaan, dem Schlächter, dessen Seele einst in das Penumbra gebannt wurde, jenes Amulettes, welches Steven von den Kyan-Kor zum Tragen verdammt wurde. Denn nach und nach gelingt es Kartaan, immer mehr die Kontrolle über seinen Träger zu übernehmen. Ein fataler Umstand... STORY: Zwar konnten Killkenny und Dhala’rin mit Hilfe der geheimnisvollen Weltenwandlerin Mordendyk der Hölle von Aramathos entkommen, doch nur um sich wenig später in den eisigen Höhlen der Kyn’kor wiederzufinden. Hier spitzt sich der Kampf gegen die Aganoi immer weiter zu und der bärbeißige Cop trifft endlich auf den Mann, »dessen Weg in Blut geschrieben steht.« Zur gleichen Zeit erwacht Linda in einem fremden Krankenhauszimmer. Sie hat den Angriff und die Zerstörung von Outpost 31 überlebt, kann sich jedoch nicht erinnern, wie es dazu kam. Nun will sich der FBI Agent und Aganoi Kollaborateur Joel Grady Lindas Gedächtnisverlust zu nutzen machen, um an geheime und strategisch überaus wertvolle Informationen zu gelangen. KRITIK:
Der Wahnsinn! »Dunkler Prophet« entpuppt sich nicht als Action-Feuerwerk, nicht als überladenes Spezialeffekt-Gewitter,
wie man es nach »Mordendyk« fast vermuten konnte, sondern als tiefgängiges, an manchen Stellen gar verstörendes Hörspiel,
das sich ausreichend Zeit für seine Protagonisten nimmt. So erfährt der Zuhörer nicht nur einiges aus der bewegten
Vergangenheit von Linda Watkins, sondern der Fokus rückt auch wieder zurück auf Steven Caine und seinen ungewollt
ständigen Begleiter Kartaan, deren Konflikt über die Erlangung der Kontrolle des jeweils anderen sich erneut zuspitzt.
Lutz Riedel brilliert dabei einmal mehr in seiner Rolle als der Schlächter von Kyan'Kor, auch wenn die Dialoge manchmal
über das Ziel, Kartaan als psychopathisches Monster darzustellen, hinausschießen und ihn eher der Lächerlichkeit preis
geben. Ein Satz wie »Geh' zu Mama auf die Couch« wirkt ob der Natur Kartaans einfach unangebracht formuliert. Dennoch fiebert
man unweigerlich mit, wenn Kartaan seinen Träger verhöhnt und ihm weiter die Kontrolle über sich entzieht, ja, die eigene
Macht sogar weiter ausbauen und Caine langsam an den Rand des Wahnsinns treiben kann - was im übrigen auch der abermals
fantastischen Leistung von Torsten Michaelis zu verdanken ist.
FAZIT: Es bleibt spannend auf Kyan'Kor! [Christoph Memmert]
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